Die Wegstrecke von Darchen über die endlosen, einsamen Weiten der Hochebene des Yarlung Tsangpo - Flusses (später Brahmaputra) strahlt eine einzigartige Stille und Beschaulichkeit aus.

Die Fahrt durch das Tal des Yarlung-Tsangpo Flusses ist schon wegen der abwechselnden Landschaftsstrukturen, seiner Farben und Lichter
besonders reizvoll.

Man weiß vorher nie, was einem in der kommenden Stunde an landschaftlichen Eindrücken erwartet.

Es ist Mitte Juni und der kommende Monsun macht sich im Süden an der Himalayakette bereits bemerkbar.

Ein Schlafplatz der Sonderklasse.

Weitum nichts, kein Lärm, kein nix außer Landschaft pur
- eben Tibet.

Nein, nein wir sind nicht in der Sahara.

Wir sind auf ca. 4600 m Seehöhe und unsere GPS-Koordinaten zeigen uns zweifelsfrei Westtibet.

Allenthalben begegnet uns auf offener Strecke ein Hügel mit weitem Blick in die Landschaft.

Darauf befindet sich nicht selten ein liebliches altes Kloster mit den dazugehörigen Stupas.

Die Landschaft wird immer wieder unterbrochen von wunderschönen Seen.

Tibet beherbergt über 1500 Seen und verfügt damit über die größte Seenfläche der Welt.

Die meisten Seen nördlich von Gangdise entstanden während der letzten Eiszeit.

Südlich des Pelku Tso Sees
(4.595 m) liegt der
Pekhu Kangri (6.691 m)

Wir sind am Yakri Shong La Pass - ( 5.050 m ) der letzen Erhebung auf dem Weg nach Kathmandu.

Von nun an geht es nur mehr abwärts und zwar mehr als
4000 m in einem Stück.

Als letzen Abschiedsblick vom Yakri Shong La - bevor wir Tibet allmählich verlassen - der Blick zur Shisha Pangma - ( 8.013 m ) dem einzigen Achttausender, der gänzlich auf Tibetischem Gebiet steht.