Die Umrundung des Manaslu

1. Trekkingtag   Arughat Bazaar  -  Sothi Khola

Die Anreise von Kathmandu nach Arughat Bazaar war ein kleiner Vorgeschmack auf das unkonventionelle Leben in Nepal.
Die Bezeichnung Straße im europäischen Sinn verdient dieser Pfad nur an wenigen Teilstücken.
Daß hier täglich Linienbusse verkehren, stößt ohnehin
an die Grenze des Vorstellbaren.
Der Fahrweg ist auf vielen Abschnitten lediglich eine mehr oder weniger staubige Böschung.
Eine Dokumentation wie sich diese Busse während der Monsun-Regenzeit durch den Schlamm graben, würde vermutlich eine eigene Internet-Site füllen.

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Unsere Trekkingtour beginnt in Arughat auf einer Seehöhe
von ca. 600 Metern und etwa am 28. Breitengrad.
Das heißt auf Europa übertragen, etwa am Breitengrad
von Gran Canaria.
Wir befinden wir uns in einer wunderbar, milden
Klimazone.

Entsprechend den Temperaturen bietet die Vegetation eine reichhaltige Palette an Obst und Gemüse.
Auch Bananen, Papayas und Mangos gedeihen reichlich.

Eine Bauernfamilie ist soeben beim Bestellen des Maisfeldes mit dem urtümlich, handgefertigten Pflug aus Hartholz.

pflug

Erfrischend ist die Herzlichkeit der einheimischen
Bevölkerung.
Sie hat wenig Scheu vor ausländischen Besuchern und mit etwas Kontaktaufnahme darf man sie in den Wohn- unterkünften besuchen um zu plaudern und bei der täglichen Hausarbeit Gesellschaft leisten.

handmehl

Manche Bauernfrau schleppt eine Last an geerntetem Futter die fast unvorstellbar ist.

Dabei strahlen sie eine natürliche Fröhlichkeit aus.

Diese Lasten werden trotz der hohen Temperatur über weite Strecken transportiert.

Das Tragen von übergroßen Lasten gehört offenbar zum Alltag der Bewohner.

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Das Nepalesische Neujahr ist am 13. oder 14. April.

An diesem Festtag wird viel gefeiert und gut gegessen.

Heute ist dieses Nepalesische Neujahr und zu dem Anlaß wurde neben dem Weg ein Büffel geschlachtet und das Fleisch auf dem eigenen Fell zerteilt und an die Dorfbewohner verteilt

Die Bewohner machen das anschließende Aufteilen zu einem Dorffest.

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Sichtlich Spaß haben die Kinder der Dörfer mit den durchziehenden Trekkingwanderern.

Man wünscht sich ab und zu eine Fliege zu sein und mithören zu dürfen.

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Bei einer Pause und einem Tratsch mit der einheimischen Bevölkerung fällt es manchmal nicht leicht sich zu trennen und den einsamen Weg weiterzuwandern.
Nichts gegen meine Trekkingbegleiter aber ......

...die angenehme Tratschpause hätte ruhig noch etwas länger dauern können.

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Die Bewohner betrachten die täglichen Trekkingwanderer mit einer Mischung aus Scheu und Neugier.

Mit ein paar freundlichen Worten oder einer herzlichen Geste nehmen sie sich gerne Zeit für einen kleinen Plausch.

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Einen Gutteil der täglichen Arbeit in der Landwirtschaft leisten die Frauen.

Die Männer sind in der Trekkingsaison wahrscheinlich als Führer oder Träger unterwegs.

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Die Küchen der Einwohner sind nicht selten im Freien vor dem Haus und man kann beinahe in den Topf schauen, welches Menü  auf der heutigen Speisekarte steht.

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Mit einigem Spaß und Kontaktfreude - und an dem mangelt es der Bevölkerung des Tales nicht - ist ausschließlich mit Gesten sogar die Kommunikation über einen Fluß möglich,
selbst wenn man auf Grund des starken Rauschens kein Wort verstehen kann.

Aber um so lustiger war die "Unterhaltung".

flusskinder
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