Man getraut sich kaum laut zu reden wenn die ersten Sonnenstrahlen des beginnenden Tages die Flanken der historischen
Giu-Gompa ( Vogel-Kloster)
Klosteranlage erhellen und die gesamte Klosteranlage in eine Bühne verwandeln.

Hunderte von Gebetsfahnen tragen die Gebete der Gläubigen in den Äther.

Zu diesem Kloster ziehen nicht nur gläubige Buddhisten sondern auch Pilger der Bön und Jain
Anhänger.

Die Gebetsmühlen dürfen an keinem Klosteraufgang fehlen wobei beim Antrieb dieser Gebetsmühlen - außer den fleißigen Händen der Pilger - an der Phantasie und technischer Tricks keine Grenzen gesetzt sind.

Den Gebetsraum dieser Gompa zieren viele wunderschöne Thankas die zu einer eingehenden Betrachtung einladen.

Diverse Wandmalereien zeigen die verschiedensten Heiligen, Götter, Dichter und Dämonen.

Padmasambhava hatte hier in einer ursprünglich kleinen Höhle gewirkt.

Erst später wurde um diese Höhle die gesamte derzeit bestehende Klosteranlage erbaut.

Die noch erhaltene Höhle wird als Gebetsraum weiterhin benutzt.

Eine außerordentlich reichhaltige Ausstattung der Gebetsräume - in den typischen Farben und Mustern dieser Kulturlandschaft - vermittelt einen tiefen Eindruck auf den interessierten Besucher.

Etwas nördlich der Giu Gompa - im offenen Gelände - befindet sich eine kleine liebliche Tempelanlage mit vielen braun/weißen Manisteinen.

Unzählige Manisteine - die von gläubigen Pilgern hierhergebracht wurden bilden eine faszinierende Kulisse und rahmen den Blick zum Heiligen Berg Kailash.

Pilger, die zum Teil von weit her gereist sind, umwandern andächtig betend und Mantras rezitierend im Uhrzeigersinn dieses spirituelle Kleinod.

Beim genauen Hinsehen entdeckt man innerhalb der vielen Manisteine wunderschöne zum Teil außergewöhnlich künstlerisch gestaltete Schriften.